Lied und Blumenschmuck

Die Neunte marschiert mit weißen Spinnen (Chrysanthemen) am Gewehr durch Olpe.

Beim Einzug zum Antreten auf dem Marktplatz erklingt der Marsch „Waidmannsheil“:

Waidmannsheil, Gewitterdonnerkeil.

Jetzt kommt die Neunte anmarschiert, sie will zum Schützenplatz.
Sie hat auch schon das Bier probiert, im Arm den liebsten Schatz.
Vom Hatzenberg hoch komm‘ wir her, das fällt uns gar nicht schwer.

In Olpe ist heut‘ Schützenfest, keiner bleibt in seinem Nest.
In Olpe ist heut‘ Schützenfest, keiner bleibt in seinem Nest.

Was kribbelt und krabbelt auf’m Ümmerich ‘rum, wer will uns da ans Leder?
Das ist der Rainer*, der bringt uns gerade ein Bier,
das ist der Rainer, der bringt uns gerade ein Bier.

Ja, ja so schön kann’s nur in Olpe sein, bei Regen und bei Sonnenschein,
das ist uns einerlei, wir sind dabei, ja wir sind dabei.
Ja, ja so schön kann’s nur in Olpe sein, bei Regen und bei Sonnenschein,
das ist uns einerlei, wir sind dabei, ja wir sind dabei.

*) gemeint ist hier der Festwirt Rainer Kloppe
Melodie nach Waidmannsheil: August Reckling

Text in der vorliegenden Form: Michael Hochstein


Und hier noch der Olper Schützenmarsch:

Als ich an einem Sommertag, hurra, hurra, hurra.
Im grünen Wald im Schatten lag, hurra. hurra, hurra.
Sah‘ ich, von fern ein Mädel steh’n, die war so aus erlesen schön.
Und sie lässt mir kei ne Ruh‘ ja nicht,
und sie lässt, mir keine Ruh‘!
Und sie will’s ja nicht, und sie tut’s ja nicht,
und sie läßt mir keine Ruh‘ ja nicht,
und sie läßt mir keine Ruh‘ ja nicht,
und sie läßt mir keine Ruh‘!

Als mich das Mädel kaum erblickt, hurra, hurra, hurra,
nahm sie die Flucht und eilt zurück, hurra, hurra, hurra
ich aber eilte auf sie zu und sprach: ‚Mein Kind, was weinest Du?‘
und sie läßt mir keine Ruh‘ ja nicht, und sie läßt mir keine Ruh,
und sie will’s ja nicht und sie tut’s ja nicht,
und sie läßt mir keine Ruh‘ ja nicht,
und sie läßt mir keine Ruh ja nicht,
und sie läßt mir keine Ruh‘!